Ich stehe für Print! ...
Ich stehe für Print. Deshalb interessieren mich Vergleiche zwischen der realen Welt und dem Digitalen. Was so leicht daherkommt, schneidet im Vergleich oft nicht gut ab.
Emails und digitale Mailings bedürfen einer gigantischen Infrastruktur für Austausch und Speicherung und Milliarden von Endgeräten. Herstellung und Betrieb stehen für enorme Emissionen.
Eine einfache E-Mail erzeugt 4-10g CO2 – das Ergebnis der komplexen Berechnungen variiert. Eine aufwändige Mail, entsprechend einem gestalteten Werbemailing, liegt in der Größenordnung von 50g. Bei ca. 500 Empfängern entspricht die Emission der einer Oberklasse-Limousine auf 100 km Landstraße. Puh.
Generell steht digitaler Austausch für Emissionen: Suchmaschinen erzeugen bei jeder Anfrage ca. 1,5 g und eine Bitcoin-Transaktion aktuell sogar über eine Tonne CO2 („ältere“ Quellen nennen kleinere Werte, die Tendenz ist durch die Redundanz der Chain aber rapide steigend). Damit fährt die Limousine von Deutschland aus gleich bis zum Nordpol.
Mein Fazit: Es geht bei Nachhaltigkeit nicht nur darum, was besser ist. Es geht auch um Impulse, Handlungen, Initiative. Print ist haptisch, Konsequenzen sind präsent und damit der Umgang mit ihnen bewusster. Und der Impuls ist oft die Suche nach Alternativen, die wir unseren Kunden bei allen Projekten anbieten.
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