Woche für Woche haben...
Woche für Woche haben wir uns von Armin und Christoph die Welt erklären lassen. Klingt komisch, ist aber so. Natürlich stellt das Internet heute fast alles auf Abruf bereit, aber was uns die Maus portioniert als Staunfakten vorgesetzt hat, war gut recherchiert und toll aufbereitet.
Über einen solchen Staunfakt denke ich gerade nach: Wie viel Papier lässt sich aus einem Baum gewinnen? Das ist gar nicht einfach zu beantworten. Klingt komisch, ist aber so.
Der wichtigste Bestandteil von Papier ist Holz in Form von Holzfasern oder Zellulose. Ganz viel Bedarf besteht an Kartonage und Verpackungsmaterialien, hierfür werden lange, feste Holzfasern verwendet (vornehmlich Nadelhölzer). Schreib- und Kopierpapier ist weicher und besteht aus kurzen Holzfasern (aus Laubbäumen).
Nehmen wir ein Paket Kopierpapier mit einer Grammatur von 80 g/m2. Jedes Blatt kommt auf ca. 5 g und 500 Stück sind dann 2,5 kg. Für die Herstellung von einem Kilogramm Papier wird 2,2 Mal so viel Holz benötigt. Für meinen Packen Kopierpapier sind das dann 5,5 kg Holz.
Jetzt muss ich „nur noch“ Holz in Baum umrechnen, was aber eine Schätzung wird, denn jeder Baum ist ja ein Unikat. Bei 25 Metern Stammhöhe und 40cm -durchmesser, verrät das Internet, sind das etwas mehr als 3 qm3 Holz. Für meine Rechnung nehme ich glatt 3.
Die Suchmaschine rechnet mir entweder Fichte (als Nadelbaum wird Fichte aber kein Kopierpapier) oder Eukalyptus vor (dafür weichen in Südamerika Regenwälder). Mit dem Anspruch der Maus im Kopf nehme ich für meine Rechnung lieber die heimische Eiche, die es auf 770 kg/qm3 bringt. Das sind dann auf den 25-Meter-Baum ca. 2.300 kg.
Und damit weiß ich: Eine Eiche wird zu etwa 420 Paketen Kopierpapier. Und ich staune, denn ich hätte mit mehr gerechnet.
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